Das Pendel der Zufriedenheit
Erster Teil: Das Leben ist ein Prozess
Stell dir vor, dein gefühlter Zustand ist ein Pendel, welches sich zwischen Zufriedenheit und Leiden hin und her bewegen kann. Befindet sich das Pendel in der Mitte, fühlst du dich weder schlecht, noch erfüllt und zufrieden.
Wie alles im Leben der Veränderung unterworfen ist, bewegt sich das Pendel hin und her.
Äussere Umstände
Aufgrund von äusseren Umständen, bewegt sich das Pendel eher in die eine oder andere Richtung.
Es gibt Umstände die du nicht beeinflussen kannst, wie das Wetter. Andere Umstände kannst du teilweise beeinflussen und verändern, wie zum Beispiel dein Job. Wiederum gibt es Einflussfaktoren, welche du direkt und schnell beeinflussen kannst, wie zum Beispiel deine Ernährung und die Stunden, welche du schläfst.
Innere Einflussfaktoren
Neben den äusseren Umständen und Einflussfaktoren, gibt es auch noch innere Einflussfaktoren, zum Beispiel deine Psyche. Es gibt mitgegebene Glaubenssätze, Wertvorstellungen, dein EQ (Emotional Quotient; emotionale Intelligenz) und IQ sowie deine Hirnchemie und weitere Faktoren. Diese kannst du mehr oder weniger schnell sowie manche aktiv wie auch passiv beeinflussen. Manche sind dir bei der Geburt festgesetzt oder zumindest Grenzen gesetzt. Zusätzlich spielt die innere Einstellung eine Rolle, wie man zum Beispiel die äusseren Umstände bewertet.
Aktive Einflussname
Interessanterweise gibt es die Möglichkeit, sich im Leben aktiv zu verändern und entwickeln. Dabei orientieren sich Menschen unterschiedlich eher an dem Leiden oder an der Zufriedenheit.
Als Beispiel: Ist es das Ziel des einen Menschen, den Leidensdruck so klein wie möglich zu halten, so möchte ein anderer Mensch die Zufriedenheit möglichst steigern. Der Prozess ist dynamisch und das eine schliesst weder das andere aus, noch muss sich eine Veränderung synergetisch oder unterstützend auswirken.
Zu erwähnen sind auch pathologische Zustände, wobei ein Mensch Selbstzerstörung, Unzufriedenheit oder Leid anstrebt.
Fokuspunkte
Ähnlich wie „das Glas ist halbvoll oder halbleer“ gibt es also 2 Fokuspunkte.
Manch einer ist auch geneigt, sollte sein Lebenspendel zum Leiden hin ausschlagen, sprich der Leidensdruck steigt, sich auf den Leidensdruck zu fokussieren bzw. an dessen Verminderung zu orientieren. Kehrt der gefühlte Zustand wieder zum Zentrum zurück, wird der Fokus zur Zufriedenheitssteigerung übergehen.
Das Leben ist Veränderung
Eine Veränderung und eine dynamische Bewegung ist Menschengegeben.
Selbsterkenntnis
Übernimmt man Verantwortung für sein Leben, seinen Zustand und möchte sich verändern, ist es wichtig sich zuerst selber kennenzulernen. Eine Möglichkeit ist es, sich anhand dieser Theorie folgende Fragen zu stellen und zu beantworten:
Fragenkatalog
Welche Tendenzen habe ich?
Wie ist mein Verhalten, wenn ich ein hohen Leidensdruck habe? Wie verändert sich mein Verhalten bei hoher Zufriedenheit?
Wie habe ich bis anhin, in der Vergangenheit, gehandelt und mich orientiert?
Wie handle und fühle ich heute?
Welche wiederkehrenden Situationen habe ich, die mein Pendel ausschlagen lassen?
Wie kann ich mein Pendel Richtung Zufriedenheit bewegen?
Wie (un)abhängig bin ich von äusseren und inneren Einflussfaktoren?
Wie (un)abhängig bin ich von Einflussfaktoren, auf die ich keinen Einfluss habe?
Wie gross ist mein Leidensdruck im Moment?
Fortgeschrittene Fragen:
Wie weit bin ichbereit das Pendel Richtung Leiden ausschlagen zu lassen, bevor ich aktiv werde?
Wie genügsam bin ich?
Wie weit möchte ich mein Pendel in den Bereich der Zufriedenheit bringen?
Was bin ich bereit dafür zu tun?
Wie zufrieden und erfüllt möchte ich mich fühlen?
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Atte.
Wolf
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