Alles Kopfsache?

Nun war der im ersten Teil erwähnte Schmerz sehr offensichtlich zuzuordnen, intensiv und der Zusammenhang offensichtlich Kausal. Es gibt jedoch aus subtilere Fälle.

Ich bin ein Bekenner der präventiven Gesundheitsförderung. Und das auf der physischen, geistigen und seelischen Ebene. Erst kürzlich durfte ich ein weiteres Mal das Zusammenspiel von diesen 3 Ebenen erfahren und wie wichtig eine ganzheitliche Betrachtungsweise ist.

Wer mich kennt, weiss um meine positive und optimistische Sicht auf die Dinge, mein Lachen und meine Unbeschwertheit. Vielleicht bin ich ein Glückskind und gleichzeitig kümmere ich mich aktiv um mein Wohlbefinden. Kurzum: ich achte mich auf meinen physischen Körper und was er mir sagt. Mit Reflexion, Meditation und anderen regelmässigen Übungen komme ich mit Geist und Seele in ein Gleichgewicht und bemerke auch, wenn ich mich aus diesem Gleichgewicht bewege.

Dementsprechend ist es möglich, darauf zu reagieren, weder panisch noch übertrieben, sondern präventiv und oft mit kleinen Adjustierungen. 

Nun hatte ich jedoch bemerkt, dass mich irgendetwas beschäftigt und mein Gemüt trübten. Einerseits starb meine Grossmutter, zu welcher ich eine enge Beziehung pflegte. Ich habe mich in den Prozess gegeben, auch Unterstützung gesucht und akzeptiert, dass es Phasen im Leben gibt, welche weniger sonnig und leicht sind. 

Und nach einiger Zeit merkte ich, wie ich mit dem Thema und der Situation besser umgehen konnte. Und trotzdem blieb da so etwas wie geistige Belastung. Wie ein Druck, den ich mir jedoch nicht erklären konnte. Ich gab mir nochmal mehr Zeit, ging in mich und bemerkte, dass sich diese Belastung sogar physisch anfühlte, wie ein Druck. Mein Umfeld spiegelte mir, dass ich pessimistische Stimmungsschwankungen hatte. Und da war weiterhin dieser subtile Druck, den ich spürte. Hätte ich ihm einen Platz geben müssen, hätte ich gesagt, er befindet sich genau zwischen den Augenbrauen.

Ich ging sogar zu einem Naturheilpraktiker und liess mich massieren. Er untersuchte, ob Verspannungen oder andere physische Ungleichgewichte sich auf meinen Kopf und meine Stimmung auswirkten. 

“Leider” war ich körperlich sehr entspannt. Ich war ratlos.

Und ich bemerkte, wie sich zu meinen aktuellen Gefühlen auch noch Frust mischte. Mir fiel auf, wie sich meine Batterie entleerte. Der Druck war nicht so gross, dass ich ihn Schmerz nennen würde, er war nicht mal gross genug um ständig in meinem Bewusstsein zu sein. Er war sehr subtil. 

Vor einer Woche war ich in einer Apotheke wegen einem anderen Thema und da ich gerade den Druck leicht spürte, erwähnte ich diesen und wie im anderen Beispiel wurde ich angelächelt.

Er meinte, er wisse genau wie es sich anfühlt und mit einem strahlen sagte er mir, er hätte genau das Richtige für mich. Er kam mit einer Nasenspülung zurück. Sehr wahrscheinlich seie genau an diesem Ort eine Entzündung, ein Ort wo verschiedene Höhlen zusammenkommen und wenn sich dort Eiter oder anderes ablagert, entstehe genau so ein subtiler Druck.

Voller Hoffnung versuchte ich diese Spülung aus. Und schon nach dem ersten Mal schwand der Druck und die damit verbundenen Einflüsse auf das Gemüt merklich.

Stell dir vor, du hast konstant einen Druck, nicht zu fest, jedoch subtil und konstant, auf deinem Körper. Irgendwann blendet der Körper und das Bewusstsein die Empfindung aus. Jedoch bleibt der Effekt auf deinen Körper, auf dein Nervensystem. Und dies wirkt sich auf dein Geist aus. 

Dies ist für mich ein Grund mehr, chronisches Leiden vorzubeugen und nach Wegen zu suchen, diese abzuschwächen und wenn möglich aufzulösen.

Der Effekt von körperlichen Leiden, sei er auch noch so subtil, auf das geistige Wohlbefinden, kann enorm sein. Es gibt auch unzählige Beispiele von physischen Schmerzen und Druck, bei welchen kein grosser Einfluss auf das Gemüt stattfindet. Auch gibt es mentales Training und andere Methoden, die im Umgang mit physischen Schmerzen unterstützen können.

Mir haben diese und andere Erlebnisse geholfen, mich für den Zusammenhang von physischem und geistigem Wohlbefinden zu sensibilisieren.

Diese Kausalität funktioniert auch umgekehrt: die Psychosomatik, wo der physische Körper auf psychisches Unausgeglichenheit reagiert. Gerne erläutere ich gerne in einem anderen Artikel 

Ich lade dich ein, auch dich selber auf diese Zusammenhänge zu achten und wieder ins Gleichgewicht zu kommen. 

Somit wünsche ich dir viel Gesundheit, Ausgeglichenheit und eine wunderbaren Tag.

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Atte.

Wolf

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Mens sana in corpore sano, Teil 2